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Gespeichert von Tonio Klein (nicht überprüft) am 31. Januar 2016 - 17:04

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Ich habe ihn positiver gesehen und bei Amazon einmal darzulegen versucht, warum m.E. die Sache mit der subjektiven Kamera – jedenfalls nicht hier – die Probleme hat, die dem Experiment schon damals vorgehalten wurden und bei denen auch Eure Rezension recht kritisch ist. Aber das ist sicherlich ein Film, der das Potenzial zum Polarisieren hat, so dass drei Sterne bei dem Ansatz, möglichst objektiv schreiben zu wollen, sicherlich berechtigt sind.

SPOILER!!!

Misslungen fand ich indes die Schlussszene. Obwohl vorher alles darauf hinauslief, dass der Totter-Charakter eben doch ein Miststück ist, wird am Ende eine reichlich faul aus dem Hut gezauberte und aufgesetzte Erklärung dafür aus dem Hut gezaubert, dass sie dies nicht sei – und die beiden sind zusammen, Kuss, fade out. "I hate the kiss“ (Fritz Lang zum erzwungenen Schluss seines sonst großen The Fury). Und: Das Thema der obsessiven Liebe, eher schon Besessenheit, wenn der Held WEISS, dass er der Angebeteten nicht trauen kann, das ist doch wunderbar, vom Klassiker "The Maltese Falcon“ (selbstverständlich Version 1941) bis hin zu Oliver Stones herrlich bösem Neo Noir "U-Turn“ (auch wenn Ihr den zumindest optisch vielleicht nicht als Neo Noir durchgehen lasst, aber diese kaputten Typen, herrlich!!!). Dieses Versprechen gibt "Lady in the Lake“ sehr deutlich, macht den Mund wässrig, um am Ende zu sagen: "Ätsch, gibt’s nicht." Zensurgründe? Louis B. Mayer wollte "Family Values"? Übrigens auch eine Stilbruch-Szene; die einzige, in der Philip Marlowe nicht selbst die Kamera ist oder durchgängig in selbige spricht.

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