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Gespeichert von Martin Zopick (nicht überprüft) am 27. Oktober 2020 - 11:46

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Truffauts letzter Film kam wohl bereits aus dem Grabe heraus. So grottenschlecht ist er.

Das Malheur mit dem Original und dem deutschen Titel hat schon so manchen Film stigmatisiert. Offiziell als Komödie deklariert, ist der erste Schuss der voll daneben geht. Nur hin und wieder gibt es eine latent ironische Dialogstelle. Dafür gibt es mehrere Morde, über die wir nur etwas vom Hören Sagen erfahren. Julien (Jean-Louis Trintignant) soll sie begangen haben. Seine Sekretärin Barbara (Fanny Ardant), die in ihn verliebt ist, verschafft ihm erst ein Alibi, dann verrät sie ihn an die Polizei. Warum? Bleibt das Geheimnis des Meisters. Hier ist es ihm nicht gelungen sinnstiftende Charaktere zu erschaffen. Nur eine Stelle scheint gelungen, wenn seine dann bald ermordete Ehefrau Marie-Christine (Caroline Sihol) durch einen geschickten Schnitt in eine Ohrfeige hineinfällt. Fad und dröge quält sich ansonsten der Plot über die Runden. Man fragt sich ständig ‘Stammt das, was wir sehen, wirklich von Truffaut?‘ Und dabei kennen wir noch nicht einmal das Ende. Der Mörder war wie sooft bei den Angelsachsen nicht der sprichwörtliche Gärtner, sondern der Anwalt von Trintignant. ‘Ach was!‘ hätte da Loriot treffend gesagt. Und am Ende setzt das Drehbuch noch einen drauf: die Trauung von Julien und Barbara, so überflüssig wie ein Kropf. Der Fan ruft ihm ein schmerzerfülltes Adé! hinterher.

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