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Gespeichert von Rudi Hirsch (nicht überprüft) am 20. Februar 2017 - 16:57

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Hab mir 'Naked Spur' kürzlich mal wieder angeschaut und muss einräumen, der Film besitzt in der Tat einige Schwächen, die oben auch angesprochen werden: Ein konsequenteres, pragmatischeres und Noir-gerechteres Ende wäre zweifellos gewesen, wenn James Stewart die Leiche von Robert Ryan trotz aller Proteste von Janet Leigh beim nächsten Scheriff abgeliefert und dort das stattliche Kopfgeld kassiert hätte. Eine Schlusseinstellung, in der Stewart allein mit dem Leichnam in die eine Richtung reitet - und die empörte Janet Leigh, die daraufhin nichts mehr mit ihm zu tun haben will, bleibt entweder allein zurück oder reitet in die andere Richtung davon. Dies wäre dem Zuschauer wohl nachhaltiger in Erinnerung geblieben als das geschönte Ende mit der vermeintlichen Läuterung des Hauptdarstellers. (Alternativ eine Schlussszene, in der James Stewart kurze Zeit später allein an den Ort zurückkehrt und die Leiche heimlich wieder ausbuddelt.)

Außerdem lässt Stewart sowohl Robert Ryan als auch Ralph Meeker - wie oben beschrieben - im Handlungsverlauf einiges durchgehen und man fragt sich, warum Stewart mit den beiden 'Unruhestiftern' nicht kurzen Prozess und sich dadurch das Leben erheblich leichter macht.

Unter den fünf Western von Anthony Mann mit James Stewart in der Hauptrolle liegen momentan bei mir jedenfalls nun wieder 'Winchester '73' und 'Bend of the River' vor 'Naked Spur'. Wenn auch in 'Bend of the River' das Happy End mit dem Tod von Arthur Kennedy und der Vereinigung von James Stewart und Julie Adams etwas aufgesetzt erscheint und nicht rundherum befriedigt.

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